Zur Lage der Nation – Die re:publica 2014

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Affenfelsen #rp14

Es war am ersten Tag, als ich in vertrauter Runde fallen ließ, dass ich darüber nachdenken würde, im nächsten Jahr einmal mit der re:publica auszusetzen. Mehr oder minder unisono und aus berufenem Munde bekam ich zur Antwort, das sei keine gute Idee. Man habe das bereits hinter sich, und es sei nicht schön gewesen. – Ich greife mal vorweg: Ich habe ziemlich rasch beschlossen, dann doch auch 2015 wieder dabei zu sein. Und zwar gerne.

Ralf Heinrich auf der #rp14 Denn: die #rp14 war wieder einmal eine tolle und gelungene Veranstaltung.

Wie immer war man ein wenig zerrissen, ob man draußen auf den „Affenfelsen“ (Schön, dass sie wieder da waren!! Siehe oben.) mit all den Leuten abhängen sollte, die man entweder vorher nur virtuell kannte oder die man lange (seit der letzten re:publica?) nicht mehr gesehen hat. Erleichtert wurde die Entscheidung das eine oder andere mal dadurch, dass die meisten Sessions aufgezeichnet wurden und nun auch noch im Nachgang geschaut werden können.

Keine Feier ohne Wermutstropfen: An der einen oder anderen Stelle kam ein wenig Kalkscheune-Feeling auf, wenn man in eine Session nicht mehr hinein kam, da wegen Überfüllung geschlossen. Und das sogar bei Stage 2, der zweitgrößten Location innerhalb der Station vor Ort. We come in Peace!Andererseits war die Neuerung mit den Funk-Kopfhörern eine gute Sache; sie dienten einerseits vielfach der besseren Verständlichkeit und Störungsfreiheit durch benachbarte Sessions, andererseits wurde darüber ggf. auch simultan übersetzt. Eine gute, nützliche und sinnvolle Ergänzung, die insgesamt auch hervorragend funktioniert hat. Toll!

Mirko & Ralf Apropos toll: Die pre:publica war eine der besten Ideen überhaupt. Den Tag 0 vor dem eigentlichen Beginn der Konferenz bereits zum Registrieren und Chillen zu nutzen, entzerrte das ganze Anmelden doch erheblich, und zum ersten Mal konnte ich so tatsächlich die Eröffnungssession erleben.

Ein paar Highlights, die ich besonders interessant fand, waren für mich das Bezahlmodell Laterpay, das Richard Gutjahr derzeit in seinem Blog testet, die Infos zum Smart Grid, der Vortrag von Raul Krauthausen, den wir erfreulicherweise bald bei den Sozialzündern in Bühl begrüßen dürfen, natürlich wie immer die Vorträge von Sascha Lobo (siehe unten) und Felix Schwenzel, … ach, es gab so vieles, aber die Interessen sind verschieden, und das ist ja genau auch das Tolle: Das Angebot ist so zahlreich und vielfältig, dass für jeden so einiges dabei ist. Man braucht sich also nur die Rosinen zu picken. (Oder man macht es genau andersherum: @powron hat diesmal den Weg gewählt, genau in die Sessions zu gehen, die er normalerweise niemals auswählen würde. Er sagt, die positive Überraschung war ganz auf seiner Seite. Hm.)

Ach ja, und ich dürfte auf der #rp14 der erste gewesen sein, der David Hasselhoff ablichtete und getwittert hat. *angeb* Reiner Zufall, dass ich gerade vor den Toren stand (wo sich eigentlich ein Flashmob formieren wollte). Die Anwesenheit von „The Hoff“ hat durchaus zu einigen Irritationen geführt. Sie waren nicht berechtigt.

Und falls Ihr Euch auf Grund irgendwelcher seltsamer Tweets schon gefragt haben solltet, was die Bekassine mit dem Internet zu tun hat, dann findet Ihr hier die Antwort:

Ein weiteres, ganz anders besonderers Highlight für mich und viele andere war übrigens die Session von Lorenzo Tural Osorio, der sich mit seinen 12 Jahren souverän als coolste Socke der ganzen re:publica entpuppte und mit seiner offenen und unbefangenen Art beeindruckte. Enjoy:

Die nächste re:publica (#rp15) findet übrigens 2015 abermals in der Kalenderwoche 19 statt. Ich werde da sein.

Fotos: Ralf Heinrich und Mirko Schröder

Autor: Ralf Heinrich

...ist Vater von zwei Söhnen und lebt seit der Jahrtausendwende im badischen Bühl. Der studierte Informationswissenschaftler und Werbe- und Marketingfachmann tauchte bereits 2005 in die Welt der Sozialen Medien ein, als XING noch openBC hieß und Facebook noch nicht wichtig zu sein schien. Er "lebt und atmet" Social Media durch XING, Facebook, Twitter & Co. und bloggt selbstverständlich auch. Bis 2014 beriet er zehn Jahre lang Firmen und Menschen im Umgang mit Social Media, gab ihnen Starthilfe, und entwickelte mit seiner Agentur, dem Kreativbüro, Werbe-Ideen und -Konzepte für seine Kunden. Nachdem er dann für rund viereinhalb Jahre das globale Marketing für den Treasury-Spezialisten BELLIN in Ettenheim geleitet hat, führt er aktuell das Marketing-Team des Sicherheits-Systemhauses Securiton an.

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